Biographie

Linda Watson zählt zu den bedeutenden dramatischen Sopranen unserer Zeit.

 

 

 Ab Januar 2021 probt Linda Watson am Teatro alla Scala unter Stabführung von Zubin Mehta die Partie der HERODIAS in „Salome“ von Richard Strauss.

Aufgrund der Corona-Pandemie plant die Mailänder Direktion eine weltweite Medienausstrahlung der Aufführung im leeren Opernhaus.

 

Im Herbst 2020 erarbeitet Linda Watson unter besonderen Bedingungen die Partie der ISOLDE für eine Neuinszenierung mit musikalischen Änderungen von Wagners „Tristan und Isolde“ in Düsseldorf unter Axel Kober, deren Premiere aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss.

 

 

10. Januar 2020

Ernennung zur

 

Kammersängerin in Österreich

 

 

15 Jahre zuvor hatte man Linda Watson bereits in Deutschland zur Kammersängerin gemacht. Nun folgt die Verleihung in ihrer Wahlheimat Österreich auf offener Bühne nach Aufführung der Wagner-Oper „Lohengrin“, in der sie als ORTRUD brillierte.

Die Wiener Lohengrin-Produktion wird 2019 mehrfach mit Linda Watson aufgeführt. Am Dirigentenpult steht Valery Gergiev.

In Düsseldorf interpretiert die Sängerin im gleichen Jahr ARIADNE in Strauss’ „Ariadne auf Naxos“.

 

In einer Neuinszenierung von Wagners „Ring des Nibelungen“ gestaltet Linda Watson 2018 alle drei BRÜNNHILDEn. Zudem ist sie im selben Jahr in Shanghai als HERODIAS in Richard Strauss’ „Salome“ zu erleben.

 

 

Im Oktober 2017 übernimmt Linda Watson erstmals eine russische Partie. Sie debütiert an der Wiener Staatsoper als BABULENKA in Prokovjews „Der Spieler“.

Anfang 2017 gibt Linda Watson in den USA einen Liederabend am El Camino College in Kalifornien. Im selben Jahr folgen u.a. Engagements in Hamburg als AMME in Strauss’ „Frau ohne Schatten“ und Wien als MARSCHALLIN in Strauss’ „Der Rosenkavalier“.

 

 

Im Dezember 2015 debütiert sie an den Opernhäusern der Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg als TURANDOT in Puccinis gleichnamiger Oper.

Außerdem ist sie in der Saison 2015/16 vornehmlich mit Partien des deutschen Fachs u.a. in Wien, Düsseldorf, Porto, Doha und Kopenhagen zu hören.

 

Ob im Wagner-Oeuvre als Interpretin aller BRÜNNHILDEn, der ISOLDE oder als Sängerin der großen Strauss-Partien wie der MARSCHALLIN, der FÄRBERIN, ARIADNE und allen voran ELEKTRA, verleiht Linda Watson den berühmten Figuren ihres Fachs neue, sensibel ausgearbeitete Facetten.

 

 

 

Rund um die Erde und Rekorde aufstellend

 

An der New Yorker MET unter James Levine oder als KUNDRY neben Placido Domingo am Opernhaus Los Angeles, als ORTRUD an der Mailänder Scala oder in der Wiener Staatsoper als ISOLDE mit Peter Seiffert - von Paris, über Tokio und Bayreuth bis Buenos Aires erstrecken sich die Einsatzorte der gefragten Künstlerin.

 

Von keiner anderen Sängerin liegen so viele, offizielle Ring-Einspielungen vor wie von Linda Watson, darunter sowohl die jüngste Bayreuther als auch die 2014 Grammy nominierte Wiener Gesamteinspielung unter Christian Thielemann.

 

Ihr ELEKTRA-Debüt in Baden-Baden, aufgenommen und als Blu ray erhältlich, erweitert das Spektrum an Interpretationen der Titelpartie um eine noch nicht dagewesene, hoch verinnerlichte Deutung.

 

Mit der längsten Opernpartie der Welt, entwickelt aus der Zusammenfassung sämtlicher BRÜNNHILDEn der Wagner-Tetralogie, ersingt sich Linda Watson 2012 in einer neunstündigen Opernvorstellung auf höchstem Niveau einen einzigartigen Rekord. Auch diese Leistung ist auf Film dokumentiert.

 

 

 

mit Leonard Bernstein

 

 Dabei beginnt die aus San Francisco stammende Sängerin als Mezzosopranistin, die Ende der 80er Jahre von Leonard Bernstein nach Wien geholt wird, um dort mit ihm sein „A quiet place“ zur Aufführung zu bringen. In der Folge erarbeitet sich Linda Watson ihr Mezzo-Repertoire vorwiegend in Deutschland mit Rollen wie AZUCENA in Verdis „Il trovatore“, der MARINA in Mussorgskis „Boris Godunov“ oder auch der BRANGÄNE in Wagners „Tristan und Isolde“

als Marina in  "Boris Godunov"

 

 

 

als Ariadne in  "Ariadne auf Naxos" .

 

 

 

2005

Ernennung zur

Kammersängerin in Deutschland

 

Zwischen 1992 und 2005 steht Linda Watson als Ensemblemitglied zunächst in Leipzig unter Vertrag und später in der Deutschen Oper am Rhein, deren Spielstätten sich in Düsseldorf und Duisburg befinden. In diese Zeit fällt ihr Fachwechsel vom Mezzo zum Sopran, so dass man sie nun auch als MARSCHALLIN in „Der Rosenkavalier“ und ARIADNE in „Ariadne auf Naxos“ erleben kann. Vor allem aber wird Linda Watson zunehmend eine begehrte Wagner-Sängerin und neben KUNDRY in „Parsifal“ sowie ORTRUD in "Lohengrin" als BRÜNNHILDE in „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ eingesetzt

als Ortrud in "Lohengrin" (Düsseldorf 1999)

 

 

als Kundry neben Domingo in "Parsifal" (MET-New York 2003) 

 

 

Linda Watsons außergewöhnliche KUNDRY-Interpretation erregte die Aufmerksamkeit Placido Domingos, der sie 2001 für die Rolle nach Barcelona holte, wo der Tenor an ihrer Seite den Parsifal sang.  Der Erfolg dieser künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Linda Watson und Placido Domingo ist so groß, dass beide zusammen auch in Madrid, Washington und Los Angeles auftreten. Außerdem ergibt sich auf diese Weise Linda Watsons MET-Debüt in New York ebenfalls als KUNDRY an der Seite Placido Domingos.

1998 folgt sie einem Ruf zu den Bayreuther Festspielen, wo sie zunächst als KUNDRY in "Parsifal" zu hören ist, um ab 2005 die drei BRÜNNHILDE-Partien in  „Die Walküre“,  „Siegfried“ und „Götterdämmerung“  anlässlich der Neuinszenierung des „Ring des Nibelungen“ unter Christian Thielemann zu interpretieren.

 

Richard-Wagner-Enkel und Bayreuth-Impressario Wolfgang Wagner gratuliert „seiner Brünnhilde“ Linda Watson

 

 

 

Christian Thielmann

 

Dirigent Christian Thielemann dazu:

„Wir haben die beste Ring-Besetzung der Welt. (...) Linda Watson hat den richtigen, dunklen Klang, den ich mir für Brünnhilde wünsche.“

(Die Welt, 24.Juli 2006)

 

 

Neben Linda Watsons unverwechselbaren Timbre schätzen Dirigenten besonders die enorme Flexibilität ihrer Stimme und ihre hohe Musikalität, was in den letzten Jahren vermehrt zur Zusammenarbeit mit prägenden Künstlern wie

Claudio Abbado, Zubin Mehta, Antonio Pappano, Christian Thielemann, Kent Nagano,

Christoph Eschenbach, Bertrand de Billy, Franz Welser-Möst, Jeffrey Tate, Gidon Kremer,

Jiri Kout, James Levine, Valery Gergiev, Daniele Gatti, James Conlon,  Axel Kober, Gerrit Prießnitz,

Heinz Fricke, Hartmut Haenchen

u.v.a.m. führte.